Eröffnung des Museumsbahnhofs Ahütte

Manfred Jehnen • 17. Januar 2023

Empfangsgebäude Ahütte aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Man muss schon ein Idealist sein, um sich in der Eifel ein altes Empfangsgebäude zu kaufen und daraus ein Café und einen Veranstaltungsort für vielerlei Veranstaltungen machen zu wollen. Andreas Kurth ist ein solcher Idealist und so hat er sich vor ein paar Jahren den Bahnhof Ahütte, der an der ehemaligen Strecke Dümpelfeld - Lissendorf lag, gekauft. Seitdem hat er viel Zeit, viel Arbeit und auch viel Geld in dieses spannende  Projekt investiert.

Vom Bahnhof waren im Wesentlichen nur noch das Empfangsgebäude, das Toilettengebäude und viel Gelände übrig. Vorteil für den Eisenbahnfreund Kurth war, dass seit der Stilllegung der Strecke im September 1973 an und in den Gebäuden kaum etwas verändert worden war. Fußböden, Fenster, Treppen... vieles war noch so, als hätte der Bahnbeamte nur mal kurz das Gebäude verlassen, um einen Zug abzufertigen. Und so konnte Andreas Kurth sein Ziel, so viel wie möglich im originalgetreuen Zustand zu belassen beziehungsweise wieder in diesen zu versetzen, in die Tat umsetzen. Sogar ein kurzes Stück Gleis wurde vor dem Bahnhof verlegt. Darauf soll noch in diesem Jahr ein historischer Schienenbus gestellt werden und damit ein weiteres Stück Eisenbahngeschichte aus den 1970er Jahren wieder nach Ahütte zurückkehren.

Dafür, dass das auch finanziell gelingen konnte, sorgten Institutionen wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und natürlich auch die Banken, die mit Krediten unterstützten. 

Am 14. und 15.01.2023, fast 50 Jahre nach der letzten Zugfahrt, fand nun die Eröffnung des Museumsbahnhofs Ahütte statt. Bei dieser Eröffnungsveranstaltung durften natürlich auch die Eisenbahnfreunde Jünkerath nicht fehlen. Bei den Bemühungen, alles so originalgetreu wie möglich zu gestalten, können wir natürlich so manche Unterstützung bieten.  

Es ergeben sich auch viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Unsere Vorträge und Bücher, zum Beispiel über die Strecke Dümpelfeld - Lissendorf, kommen sicherlich im historischen Ambiente des Bahnhofs Ahütte gut an. Weitere Möglichkeiten sind denkbar. Wir sind gespannt, wie sich alles entwickeln wird. 

Die Agentur Höser hat über die Eröffnung des Museumsbahnhof Ahütte einen schönen Film gedreht, den wir Ihnen nachfolgend gerne vorstellen möchten. Ab Minute 6:44 hatten auch wir von den Eisenbahnfreunden Jünkerath Gelegenheit, unsere Sicht auf das Projekt darzustellen.
von Manfred Jehnen 28. April 2025
Patrick Schnieder wird neuer Verkehrsminister. Wir gratulieren herzlich und verbinden damit große Hoffnungen für unsere Region.
von Manfred Jehnen 23. April 2025
Unser Museumsstück des Monats sind zwei kleine Metallnägel, die große Eisenbahngeschichte erzählen: In unserem Museum befinden sich ein Schwellennagel mit der Jahreszahl „32“ sowie einer mit dem Kürzel „DR“ für die Deutsche Reichsbahn. Diese Nägel wurden einst in Holzschwellen eingeschlagen, um das Verlegejahr oder die zuständige Bahnverwaltung zu kennzeichnen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie selbst unscheinbare Gegenstände wichtige Hinweise auf den Bahnbetrieb vergangener Zeiten geben können.
von Manfred Jehnen 10. April 2025
Das Eisenbahnmuseum Jünkerath ist prominent in der aktuellen Ausgabe des Magazins "der schienenbus" vertreten. In der Ausgabe 2-2025 hat Redakteur Marcus Janke dem Museum vier DIN A5-Seiten im Heft gewidmet. Unter der Überschrift "Von der Museumseisenbahn zum Eisenbahnmuseum" beschreibt Marcus Janke den manchmal ganz schön steinigen Weg, den die Eisenbahnfreunde Jünkerath seit ihrer Gründung im Jahre 1986 zurückgelegt haben und gibt den Lesern einen Einblick in unser Museum.
von Manfred Jehnen 6. April 2025
Am 06.04.2025 fand eine Wanderung des Eifelvereins Gerolstein auf den Spuren der Strecke Hillesheim - Gerolstein statt. Wanderführer war unser Vereinsmitglied Helmut Bell.
von Manfred Jehnen 31. März 2025
Im Eisenbahnmuseum Jünkerath startet am 5. April die Museumssaison 2025. Ab diesem Tag öffnen wir bis Ende September jeden Samstag von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr unser Museum und freuen uns auf zahlreiche Besucher.
von Manfred Jehnen 27. März 2025
Am 25.03.2025 waren wir bei den Eisenbahnfreunden Euskirchen e.V. zu Besuch, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den 1885 gebauten Rechteck-Lokschuppen zu sanieren und sich um die im Schuppen stehenden Lokomotiven zu kümmern.
von Martin Kreckler 27. März 2025
Am 23. März 2025 wurde das Buch von Martin Kreckler über die rechtsufrige Moselbahn im Rahmen der „Ausstellung über die wechselhafte Geschichte des Treis-Bruttiger Tunnels“ in Treis-Karden vorgestellt. Ca. 60 interessierte Besucher verfolgten den rund eineinhalbstündigen Vortrag.
von Manfred Jehnen 25. März 2025
Das Museumsstück des Monats März 2025 ist eine außergewöhnliche Dienstvorschrift. Es handelt sich um die "Dienstvorschrift für den Gebrauch der fahrbaren Schneepflüge". Sie wurde von der Reichsbahndirektion Saarbrücken herausgegeben und hat - im Gegensatz zu allen anderen bekannten Vorschriften - keine Nummer. Möglicherweise ist sie speziell von und für die Direktion Saarbrücken entwickelt worden. Nach dem Krieg wurde die Vorschrift weiter genutzt und lediglich "entnazifiziert".
Der historische Reisebus der Firma Hoffmann aus Nohn vor dem Museumsbahnhof Ahütte.
von Manfred Jehnen 24. März 2025
Im Auftrag des Museumsbahnhofs Ahütte war ich heute als Reiseführer mit knapp 20 Fahrgästen im historischen Bus der Firma Hoffmann aus Nohn unterwegs an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Hillesheim - Gerolstein. Unterwegs hatten die Fahrgäste Gelegenheit, Fotos zu schießen. Auch dort, wo nicht mehr viel zu sehen ist, konnten die interessierten Gäste anhand von vorbereiteten Fotos und Karten aus dem Archiv unseres Eisenbahnmuseums einiges sehen und lernen.
Am 15.03.2025 fand die Präsentation des neuen Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath statt.
von Manfred Jehnen 15. März 2025
Knapp 50 interessierte Besucher hatten sich am 15.03.2025 um 15:00 Uhr im Eisenbahnmuseum Jünkerath versammelt. Anlass war die Präsentation eines Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath über eine interessante Bahnstrecke. Die sogenannte „rechtsufrige Moselbahn“ wurde vor über 100 Jahren geplant, aber nie zu Ende gebaut. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen verbirgt sich dahinter eine spannende Geschichte, die Martin Kreckler von den Eisenbahnfreunden Jünkerath in einem 384 Seiten umfassenden Buch dokumentiert hat.