Eisenbahnfreunde Jünkerath e.V.
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Museum für Eisenbahngeschichte im Eifel- und Moselraum
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Führung und Vortrag im Eisenbahnmuseum
Manfred Jehnen • Apr. 16, 2023
Vortrag im Eisenbahnmuseum Jünkerath
Am 22.10.2022 fragte Christiaan Vandoren von den „Demerstappers Bilzen“ per Mail bei uns an, ob unser Eisenbahnmuseum am 16.04.2023 geöffnet sei. Nach ein paar Mails waren wir uns einig. Wir würden das Museum öffnen und zudem einen kurzen Vortrag über die Eisenbahn in Jünkerath halten.
Am 26.03.2023 hat Herr Vandoren uns dann mit einer kleinen Gruppe besucht, um sich das Museum schon mal anzuschauen und Details zu planen. Die Wandergruppe würde ein paar Tage in der Eifel sein und verschiedene Orte besuchen. Da ist eine genaue Planung notwendig.
Die belgischen Wanderfreunde waren mir direkt sympathisch und so freute ich mich sehr auf den heutigen Tag. Gegen 11 Uhr ging es los. Die Gruppe, insgesamt 35 Frauen und Männer, nahmen Platz und ich startete mit dem Vortrag. Die Stimmung war gleich sehr locker und es hat mir einen Riesenspaß gemacht, dem sehr aufmerksamen und interessierten Publikum die Eisenbahngeschichte von Jünkerath näherzubringen.
Nach dem Vortrag sollte dann die Führung beginnen, was aber bei einer so großen Gruppe in unseren Räumlichkeiten kaum möglich ist. Und so haben wir improvisiert und verschiedene Exponate erläutert, die sich die Besucher dann später in Ruhe anschauen konnten. Dabei kam Herr Vandoren mir hier und da zu Hilfe. Er war selbst Eisenbahner und konnte manche Exponate viel besser erklären als ich. Auf den letzten beiden Fotos kann man sehen, wie er das Schienenthermometer und das Schienenkopfmessgerät erklärt. Die von Beginn an positive Stimmung zog sich durch die ganze Veranstaltung. Es gab so manchen Lacher und gut gelaunt verließ die Gruppe nach rund 1,5 Stunden unser Museum.
Es hat viel Spaß gemacht und – wer weiß – vielleicht sieht man sich ja nochmal wieder im Eisenbahnmuseum Jünkerath.
Wenn auch Sie eine individuelle Führung möchten, sprechen Sie uns an.
Fast drei Jahre nach der Zerstörung des Eisenbahnmuseums bei der Hochwasserkatastrophe vom 14./15.07.2021 eröffnen die Eisenbahnfreunde Jünkerath am 02.06.2024 ihr Museum an anderer Stelle wieder neu. In unzähligen Arbeitsstunden und mit viel Sorgfalt haben die Eisenbahnfreunde das, was aus dem Hochwasser gerettet werden konnte, aufgearbeitet und wieder in einen präsentablen Zustand gebracht. Parallel dazu wurde in den Räumlichkeiten in der Mühlengasse 3a ein neues Museum aufgebaut, das sich sehen lassen kann.
Unser Museumsstück des Monats ist diesmal eine Bahnsteigkarte, die am 23.08.1958 im Bahnhof Jünkerath ausgestellt wurde. Eine Bahnsteigkarte musste man sich kaufen, wenn man auf den Bahnsteig wollte, aber keine Fahrkarte hatte, zum Beispiel, wenn man jemanden zum Zug bringen oder vom Zug abholen wollte. Die Karte war eng verbunden mit der Bahnsteigsperre, an der kontrolliert wurde, ob man auch die Berechtigung zum Betreten des Bahnsteiges hatte.
Mit dieser Maßnahme wollte man Menschen, die auf dem Bahnsteig “nichts zu suchen hatten”, von dort fernhalten.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die Bahnsteigkarten, flächendeckend, gemeinsam mit den Bahnsteigsperren, zum 1. Mai 1974 abgeschafft.
Am 05.04.2024 waren haben wir einige Exponate, die nach der Flut vom 14./15.07.2021 im ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhofs Jünkerath zweichengelagert waren, ins Museum gebracht. Besonders schwierig war der Transfer von zwei sehr schwergewichtigen Exponaten: einer Personenwaage und einer großen Bohrmaschine aus einem Bahnbetriebswerk.
Unser Museumsstück des Monats ist diesmal eine Knallkapsel mit Behälter.
Rund 50 Eisenbahnfreunde hatten sich um 15:00 Uhr im Jünkerather Eisenbahnmuseum eingefunden, um die Präsentation des Buches über den Lokfriedhof Karthaus mitzuverfolgen. Der Lokfriedhof Karthaus, größter Lokfriedhof der Deutschen Bundesbahn, war für zahlreiche Lokomotiven unterschiedlicher Baureihen die letzte Station, bevor sie von Schneidbrennern zerteilt wurden. Kupfer, Messing und andere wertvolle Metalle wurden aussortiert und das Eisen schließlich als Schrott zu den Hochöfen transportiert.
Das Crowdfunding-Ziel von 4.500 EUR wurde bereits nach einer Woche erreicht. Das Projekt läuft bis zum ursprünglich geplanten Datum weiter. Danach bekommen wir das Geld und können in das technische Equipment für die geplante Digitalisierung investieren. Vielen Dank an Alle, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben!
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Die Finanzierungsphase unseres Crowdfunding-Projektes ist gestartet. Innerhalb der nächsten drei Monate gilt es nun, gemeinsam mit der Volksbank die für die Digitalisierung unserer Bestände benötigte Summe von 4.500 EUR zu erreichen. Die Volksbank verdoppelt Einzelspenden bis 50 EUR und die Spenden können steuerlich geltend gemacht werden.
Die erste Phase des Crowdfunding-Projektes, das wir gemeinsam mit der Volksbank Eifel gestartet haben, wurde erfolgreich abgeschlossen. Innerhalb von zwei Tagen hatten wir die benötigten 50 Fans zusammen und konnten dadurch bereits den Übergang in die Finanzierungsphase beantragen. Sobald das technisch eingerichtet ist, können Spenden verarbeitet werden.
Das Museumsstück des Monats ist diesmal ein Freileitungisolator aus Porzellan. Der Isolator stammt von einem Telegrafengestänge der Strecke Hillesheim - Gerolstein, die gegen Ende des 2. Weltkrieges durch auf dem Rückzug befindliche deutsche Truppen stark zerstört und nicht wieder in Betrieb genommen wurde.