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Museumsstück des Monats Mai 2024: Uniformknöpfe

Manfred Jehnen • Mai 24, 2024

Museumsstück des  Monats April 2024: Bahnsteigkarte aus dem Bahnhof Jünkerath

Uniformknöpfe aus der Zeit von 1919 bis 1935

Diesmal haben wir gleich zwei Museumsstücke des Monats. Es handelt sich um Uniformknöpfe aus der Zeit der Reichseisenbahnen bzw. Deutschen Reichsbahn bzw. der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Nach dem 1. Weltkrieg war halt eine Zeit des Übergangs.


Beide Knöpfe zeigen einen Reichsadler. Der obere Knopf wurde nach einem Entwurf von Emil Doepler gefertigt und in der Bekanntmachung des Reichspräsidenten Ebert vom 11. November 1919 vorgestellt.


Nach Gründung der Reichsbahn im April 1920 machte man sich daran, für die ehemaligen Länderbahnen eine einheitliche Uniformordnung zu schaffen.


Der untere Knopf entstammt dieser neuen Dienstkleidungsordnung (DKO), die am 9. Mai 1924 erlassen wurde. Unser heutiger Bundesadler ähnelt dem Reichsadler auf diesen Knöpfen sehr. Das ist sicher kein Zufall, denn die Gründerväter der Bundesrepublik sahen sich in der direkten Nachfolge der Weimarer Republik.


Der obere Knopf wurde von 1919 bis 1924 getragen, der untere von 1924 bis 1935, wobei diese Tragezeiten nur ungefähre Angaben sind. Es gab jede Menge Übergangszeiten. Die alten Uniformteile wurden - soweit erlaubt - teilweise noch über längere Zeiträume genutzt.


Uniformen in der Zeit der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) waren relativ schmucklos und einfach gehalten. Die dargestellten Knöpfe hatten einen Durchmesser von 24 mm und wurden vor allem für die Mäntel genutzt.


Für die Uniformjoppe, die ab 09.05.1924 neu eingeführt wurde, waren die Knöpfe mit einem Durchmesser von 20,5 mm vorgesehen. Da die Uniformjoppe eine Knopfleiste hatte und die Knöpfe dadurch nicht sichtbar waren, verwendete man für die Joppen meistens ganz einfache schwarze Lochknöpfe. 

Ein Eisenbahner um das Jahr 1930 in seinem Dienstzimmer

Der urige Kollege, der hier im Bild zu sehen ist, trug zum Beispiel eine solche Joppe. Die Kragenspiegel dienten als Rangabzeichen. Das ist ein Thema für ein weiteres Museumsstück des Monats.


Die gezeigten Knöpfe fand man daher in der Regel nur an Mänteln.


Den Nationalsozialisten waren die Uniformen gemäß DKO von 1924 zu unmilitärisch. Per Verfügung nahmen sie bereits 1934 Änderungen an den Eisenbahner-Uniformen vor und 1935 gab es schließlich eine neue Dienstkleidungsordnung. Nun wurde die Dienstkleidung, die bis 1945 noch zahlreiche Änderungen erfuhr, vom Aussehen her wieder militärischer. 


Das Thema Eisenbahner-Uniformen ist eine spannende Facette der Eisenbahngeschichte und von uns werden Sie dazu auch noch einiges hören. Lassen Sie sich überraschen! 

Mehr Informationen zur Deutschen Reichsbahn von 1920 bis 1945 finden Sie unter


https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reichsbahn_(1920%E2%80%931945)

Blick auf das erste Chart der Präsentation zur Wiedereröffnung des Eisenbahnmuseums Jünkerath
von Manfred Jehnen 03 Juni, 2024
Am 2. Juni 2024 wurde das Eisenbahnmuseum Jünkerath, fast drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021, wiedereröffnet. Zahlreiche Gäste feierten dieses Ereignis mit den Eisenbahnfreunden Jünkerath, darunter Hans Peter Böffgen (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein), Julia Gieseking (Landrätin des Landkreises Vulkaneifel), MdL Jens Jenssen und Norbert Bischof, Ortsbürgermeister von Jünkerath.
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Unser Museumsstück des Monats ist diesmal eine Bahnsteigkarte, die am 23.08.1958 im Bahnhof Jünkerath ausgestellt wurde. Eine Bahnsteigkarte musste man sich kaufen, wenn man auf den Bahnsteig wollte, aber keine Fahrkarte hatte, zum Beispiel, wenn man jemanden zum Zug bringen oder vom Zug abholen wollte. Die Karte war eng verbunden mit der Bahnsteigsperre, an der kontrolliert wurde, ob man auch die Berechtigung zum Betreten des Bahnsteiges hatte. Mit dieser Maßnahme wollte man Menschen, die auf dem Bahnsteig “nichts zu suchen hatten”, von dort fernhalten. Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die Bahnsteigkarten, flächendeckend, gemeinsam mit den Bahnsteigsperren, zum 1. Mai 1974 abgeschafft.
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