Umsetzung des Jünkerather Roheisenpfannenwagens - Teil 1
Umsetzung des Roheisenpfannenwagens, Teil 1: Verladung
Tag 1 der Aktion "Umsetzung des Jünkerather Roheisenpfannenwagens" ist vorbei. Ziel war es, die Pfanne und den eigentlichen Wagen auf zwei Tieflader zu verfrachten, die Tieflader zu parken und den Kran an der Stelle, an der der Roheisenpfannenwagen seine neue Heimat finden soll, wieder aufzubauen.
Als wir heute Morgen um 08:00 Uhr am Ort des Geschehens, am Römerwall, Ecke Bahnhofstraße, eintrafen, hatten die Mitarbeiter der Firma Steil bereits vorgearbeitet. Große Stahlplatten lagen rund um unseren Wagen. Ihr Zweck erschloss sich uns erst später. Überhaupt waren wir überrascht, wie viel Vorarbeit notwendig ist, bevor ein Kran das eigentliche Zielobjekt anheben kann.

Kurze Zeit später kamen die gelben Lastwagen von Steil. Ironie des Schicksals: der Kranwagen ist ein Produkt der Firma DEMAG, genauso wie unser Roheisenpfannenwagen.

Nun begannen die Vorbereitungen. Die insgesamt sechs Mitarbeiter des Kranunternehmens gingen zügig, aber ruhig zu Werke. Man merkte ihnen an, dass sie viel Routine besitzen. Für uns war das heute eine große und spannende Aktion, für die Mitarbeiter von Steil eine Arbeit wie jede andere.
Zwischendurch haben wir übrigens für eine kleine Kräftigung gesorgt. Wer gut arbeitet, soll schließlich auch gut essen. Brötchen mit Fleischwurst und ein paar Getränke gegen den Durst kamen bei den Arbeitern gut an. Als wir die Frühstückspause beendet hatten, ging es weiter. Gegen 11:00 Uhr wurden die dicken Drahtseile an der Pfanne des Wagens befestigt.
Wenige Minuten später hing das gute Stück am Haken. Vorsichtig wurde die 42 Tonnen schwere Pfanne vom Kranführer aus dem Wagen herausgehoben, ganz langsam in Richtung Tieflader gezogen und dort zentimetergenau abgesetzt.

Das ging einfacher als von uns gedacht. Nun machten sich die Arbeiter daran, die Pfanne so mit Eisenketten zu verzurren, dass sie beim Transport nicht mehr verrutschen kann. Als auch dies geschafft war, fuhr der Tieflader mitsamt seiner Ladung in seine Parkposition in der Bahnhofstraße.

Weiter ging's. Der nächste Tieflader rollte heran. Er sollte den Waggon aufnehmen, außerdem den Prellbock, an dem der Wagen stand. Der Arm des Krans wurde in die korrekte Position gefahren und die schweren Stahlketten mit Haken an dem Wagen befestigt.

Gegen 12:00 Uhr waren auch diese Vorbereitungen abgeschlossen und die Arbeiter gaben dem Kranführer das Signal, den Wagen, der ein Gewicht von 30 Tonnen hat, anzuheben. Auch diese Aktion funktionierte reibungslos und kurze Zeit später stand der Wagen auf dem Tieflader.

Nachdem auch diese Ladung verzurrt war, nahmen wir uns die Zeit für ein Gruppenfoto.

Anschließend fuhr auch der zweite Tieflader in die Parkposition und der Kran wurde "abgebaut". Gegen 13:45 Uhr war das erledigt. Nun setzte sich der Kran mit Begleitfahrzeugen in Richtung Park & Ride-Anlage in Bewegung. Die Tieflader blieben in ihren Parkpositionen.
An der Park & Ride-Anlage wurde der Kran wieder aufgebaut und danach war Feierabend. Morgen um 04:30 Uhr geht es weiter.

Der weitere Plan für den Umzug des Roheisenpfannenwagens
Mittwoch, 25.06.2025
Damit der Verkehr so wenig wie möglich gestört wird, geht es bereits früh los:
- 04:30 Uhr: Umsetzen des Roheisenpfannenwagens vom Römerwall / Bahnhofstraße in die Gewerkschaftstraße (nach Rücksprache mit der Polizei)
- 07:00 Uhr: Zugbereitschaft Autokran mit anschl. Entladen und positionieren des Roheisenpfannenwagens
- Ca. 13:00 Uhr: Abbau des Autokrans
- Ca. 15:00 Uhr: Beendigung aller Arbeiten
Hinweis zu Verkehrseinschränkungen:
Es kommt zu Einschränkungen in den Bereichen Römerwall, Bahnhofstraße und der Park & Ride-Anlage in der Gewerkschaftsstraße.
Die Bahnhofstraße wird bis Mittwochmorgen, 25.06.2025, durch Halteverbote reglementiert. Der Parkbereich an der Unterführung zur Vulcast ist für zwei Tieflader reserviert. Die Park & Ride-Anlage in der Gewerkschaftsstraße wird am Dienstag und Mittoch komplett gesperrt sein.
Weiterführende Informationen
Weitere interessante Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:
- Blogartikel auf unserer Website vom 07.06.2025
- Artikel "300 Jahre im Zeichen des Eisens" im Heimatjahrbuch Vulkaneifel, 1988
- Artikel von Wolfgang Kreckler "Ein schwerer Brocken hat ausgedient" im Heimatjahrbuch Vulkaneifel, 2004
- Wikipedia-Beitrag über Pfannenwagen
- Private Seite über die Jünkerather Gewerkschaft
Sponsoren



Natürlich möchten wir uns auch bei allen anderen Institutionen und Personen bekanken, die auf irgendeine andere Weise dazu beigetragen haben oder noch beitragen werden, dass diese Aktion möglich wird.